Badsanierung

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Mit diesen Kosten, Ablauf und Dauer der Badsanierung müssen Sie rechnen!
Wird es Zeit für eine Badsanierung? Mehr als ein Viertel der deutschen Bäder sind mindestens 25 Jahre alt und entsprechen kaum noch aktuellen Standards. Dabei möchte man sich in diesem Raum doch besonders wohlfühlen. Schließlich beginnt und endet hier für die meisten Menschen der Tag. Eine gut geplante Sanierung ebnet den Weg zu Ihrem Traumbad. Erfahren Sie, worauf es bei dem Badumbau ankommt und mit welchen Kosten Sie bei der Badsanierung rechnen sollten. Die Sanierung von Bädern ist mit einem größeren Aufwand verbunden. Schließlich müssen die alten Fliesen abgeschlagen und manchmal sogar neue Rohre verlegt werden. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld über die Badsanierung zu informieren.

Inhaltsverzeichnis
Badsanierung

Das Wichtig­ste zur Bad­san­ierung in Kürze

Wird es Zeit für eine Badsanierung? Mehr als ein Viertel der deutschen Bäder sind mindestens 25 Jahre alt und entsprechen kaum noch aktuellen Standards. Dabei möchte man sich in diesem Raum doch besonders wohlfühlen. Schließlich beginnt und endet hier für die meisten Menschen der Tag.

Eine gut geplante Sanierung ebnet den Weg zu Ihrem Traumbad. Erfahren Sie, worauf es bei dem Badumbau ankommt und mit welchen Kosten Sie bei der Badsanierung rechnen sollten. Die Sanierung von Bädern ist mit einem größeren Aufwand verbunden. Schließlich müssen die alten Fliesen abgeschlagen und manchmal sogar neue Rohre verlegt werden. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld über die Badsanierung zu informieren.

  • Eine Badsanierung ist aufwendig und zeitintensiv, da viele Gewerke zusammenarbeiten.
  • Eine Badsanierung kostet ca. 900 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter.
  • Schlagen Sie alte Fliesen selbst ab, um Kosten einzusparen.
  • Fördermöglichkeiten gibt es, wenn das Bad barrierefrei umgebaut wird.
  • Durchschnittlich fallen mindestens 12 Werktage für die Arbeiten an.

Was bedeutet Badsanierung?

Eine Badsanierung ist eines der umfangreichsten Bauvorhaben bei der Wohnungssanierung und auch eines der teuersten. Denn es kommen verschiedene Gewerke wie Sanitär, Elektrik, Fliesenleger und ggf. noch Heizungsmonteure zum Einsatz. Außerdem gibt es in Bädern viele Materialien wie Fliesen, Sanitärobjekte und Armaturen zu bedenken.

Doch was ist eigentlich gemeint, wenn man von einer Badsanierung oder dem Badumbau spricht? Kommt ein Bad in die Jahre oder wünscht man sich ein modernes Bad oder mehr Komfort, wird dafür oft das gesamte Bad entkernt. Denn normalerweise sind alle wichtigen Einrichtungsgegenstände sowie die Fliesen fest mit Wänden und Boden verbunden.

Sanitärobjekte, wie Waschbecken oder WC, können in den meisten Fällen unkompliziert ausgewechselt werden. Doch vor allem die Fliesen beeinflussen das Erscheinungsbild eines Bades sehr stark. Erkennt man an ihnen doch schnell, aus welchem Jahrzehnt das Bad stammt. Zudem war es früher weit verbreitet, das komplette Bad zu fliesen, was zu einem einengenden Gesamteindruck führt, insbesondere bei farbigen oder dunklen Fliesen. Heutzutage fliest man hingegen oft nur halbhoch und manche Bereiche weit weg von Wasserhähnen auch gar nicht mehr.

Bei einem Badumbau wird das bestehende Bad daher komplett auseinandergenommen. Alle Sanitärobjekte werden demontiert und die Fliesen abgeschlagen. Wer sparsam saniert oder großen Zeitdruck hat, kann die neuen Fliesen auch auf den alten anbringen. Dadurch entstehen allerdings Vorsprünge an den Wänden und der Boden wird aufgrund des Aufbaus angehoben. Dabei ist die Höhe der Türen entscheidend, damit diese nicht über den neuen Boden schleifen. Daher empfiehlt sich für die reibungslose Verwirklichung vom Traumbad die Entfernung aller Altlasten. Das kann die Kosten der Badsanierung allerdings erhöhen.

Badsanierung Beispiel

Bad sanieren, renovieren oder modern­isieren

Das Bad ist in jedem Zuhause ein wichtiger Ort. Auch wenn man hier nicht so viel Zeit verbringt, wie beispielsweise im Wohnzimmer, so beginnt und endet der Tag doch für gewöhnlich im eigenen Bad. Da ist es nur folgerichtig, diesen Ort behaglich und modern zu gestalten. 

Ist das Bad in die Jahre gekommen, lassen eine Sanierung, Renovierung oder Modernisierung des Badezimmers es wieder im neuen Glanz erstrahlen.

Badsanierung für den Neuanfang

Wenn Sie eine ältere Immobilie gekauft haben oder seit längerem mit Ihrem Bad leben und bereits die ersten Probleme auftauchen, sollten Sie eine Badsanierung in Erwägung ziehen. Insbesondere bei älteren Wasserrohren und Stromleitungen müssen Sie an die Substanz ran. Dafür ist es wichtig, das aktuelle Bad vom Rohbauzustand neu aufzubauen.  

Eine Badsanierung ist die umfassendste und teuerste Maßnahme für ein neues, modernes Bad. Dafür müssen alle Einbauten, wie Waschtische, Wannen und Duschen ausgebaut und die Fliesen abgeschlagen werden. Erst, wenn der Raum komplett leer ist, können die alten Leitungen entfernt werden. Danach folgt der Aufbau des neuen Bads. Hierfür werden zunächst sämtliche Mängel wie z.B. Schimmel restlos beseitigt.  

Bevor die Schlitze und Schächte für die neuen Leitungen gestemmt werden, muss der Plan für das neue Bad stehen. Wenn Dusche oder Waschtisch versetzt werden sollen, müssen hierfür gegebenenfalls sogar neue Anschlüsse gelegt werden. Erst danach können die Wand- und Bodenfliesen und die neuen Sanitärobjekte folgen. Bedenken Sie alle Kosten für die Badsanierung von vornherein. 

sanierungsbedürftiges Bad mit alten unschönen Fliesen

Badrenovierung für frischen Wind

Sind Leitungen und Fliesen grundsätzlich in Ordnung, aber Ihrem Bad fehlt es an modernem Flair, kann eine Renovierung Abhilfe schaffen. Im Gegensatz zu einer Sanierung müssen hier keine Wände aufgestemmt werden. Neue Sanitärobjekte können oft schnell ausgetauscht werden. Dies trifft insbesondere auf Waschbecken, Toiletten und Duschkabinen zu. Bei Wannen wird es aufgrund des Unterbaus schwieriger.  

Wandfliesen können in der Regel einfach überfliest werden, wenn man sich den alten übersehen hat. Dies spart enormen Aufwand bei der Entfernung der alten Fliesen, wie dies bei einer Badsanierung zwingend erforderlich ist. Nur bei den Bodenfliesen müssen Sie vorher genau prüfen, ob die neue Aufbauhöhe mit Türen oder bodengleichen Duschen passt. 

Im Internet finden sich viele Videos, wie man mithilfe von Fliesenfarbe oder speziellen Aufklebern schnell ein neues Ambiente zaubern kann. Allerdings sollten Sie Aufwand und Kosten bei beiden Varianten nicht unterschätzen.

Für ein gutes Ergebnis benötigt man Zeit und Ruhe. Fliesen zu bekleben oder zu streichen ist aufwendig und erfordert eine gute Vorarbeit. Dazu kommt, dass gute Fliesenaufkleber nicht günstig sind. Um Schimmelbildung im Bad zu vermeiden, sollten Sie hier nur auf geprüfte Qualität für Feuchträume setzen. Fliesenfarbe ist daher eher zu empfehlen. Aber es braucht mehrere Schichten, damit die neue Farbe auch wirklich versiegelt ist und langfristig hält. Die Fliesen müssen zudem in Ordnung sein. Gegen abgeplatzte oder lockere Fliesen helfen diese Maßnahmen nicht. 

Wandverkleidungen aus Kunststoff oder Glas sind hier Alternativen, die insgesamt schneller umzusetzen und hochwertiger sind. Mit ihnen verändern Sie Ihr Bad in besonders hohem Maße, ohne jede Fliese einzeln behandeln zu müssen. Ein großflächiger Spiegel über dem Waschtisch verdeckt eine große Anzahl von Wandfliesen und vergrößert das Bad zugleich optisch. Außerdem gibt es vollflächige Verkleidungen mit diversen Mustern oder auch Paneele, die in der Handhabung Bodendielen ähneln.

Kostengünstig das Bad modernisieren

Wenn das Bad noch in einem guten Zustand ist, aber das Wohlgefühl fehlt, können Sie oft schon mit kleineren Maßnahmen einen großen Effekt erzielen. Ist Ihr Hauptziel die Senkung Ihrer Betriebskosten, können Sie durch die Einsparung von Wasser und Strom ohne großen Aufwand schnell Erfolge erzielen. Auch Mieter können die Betriebskosten in der Nebenkostenabrechnung durch intelligente Armaturen spürbar senken.

Nebenkosten für Wasser, Warmwasser und Strom sparen Sie mit den richtigen Armaturen und Geräten. Ein Duschkopf sowie Wasserhähne mit Luftsprudler sparen bis zu 60 Prozent Wasser ein, ohne dass sich der Wasserdruck spürbar ändert. So sparen Sie zum einen Kosten für Wasser und entsprechend auch Abwasser. Zum anderen sparen Sie aber auch die Energie für die Warmwasseraufbereitung ein. Je nach Energieträger sinkt bei überschaubaren Kosten Ihre Strom- oder Gasrechnung. Außerdem können Sie mit den neuen Armaturen schöne Akzente setzen, die Ihrem Bad einen neuen Glanz verleihen.  

Die Toilettenspülung ist in vielen Haushalten der größte Wasserverbraucher. Alte Spülkästen werden meist bei jedem Spülvorgang komplett entleert, was zwischen 9 und 14 Liter verbraucht. Am Tag macht das inkl. Abwasser je nach Region und der Anzahl der Stunden zu Hause ca. 0,30-1,00 Euro pro Person aus. Bei einer Familie kommen so jährlich viele hundert Euro zusammen. Neuere Spülkästen kommen mit deutlich weniger Wasser aus. Manche Systeme verringern den Verbrauch auf ein Drittel bis zur Hälfte. Ein neuer Spülkasten mit Spartaste zahlt sich bei den Betriebskosten also schnell aus. Der Austausch ist schnell und ohne großen Aufwand erledigt. Oft ist auch eine Nachrüstung möglich. 

Ein neuer Waschtisch und weitere Badmöbel bringen dazu neues Flair in ein älteres Bad, ohne dass Fliesen abgeschlagen und Wannen ausgebaut werden müssen. Eine Duschwand anstatt eines Vorhangs hat einen besonders großen Effekt, da sie viel hochwertiger wirkt.

Spartipps fürs Bad

  • Sparsame Armaturen für Dusche und Waschbecken 
  • Moderner Spülkasten mit Spartaste  
  • Mit Warmwasserspeicher: Warmwasseraufbereitung auf die eigenen Gewohnheiten einstellen 
  • Ohne Warmwasserspeicher: Sparsame Durchlauferhitzer mit niedrigeren Temperaturen nutzen
Sparschwein vor einem neuen Badezimmer

Was kostet eine Badsanierung?

Die Kosten für eine Badsanierung hängen von zwei zentralen Faktoren ab: den Materialkosten und den Arbeitskosten. Von den gesamten Sanierungskosten ist das Bad dabei das teuerste Gewerk.

Die Arbeitskosten betragen in der Regel rund 60 Prozent der gesamten Sanierungskosten, während auf das Material rund 40 Prozent entfallen. Allgemein berechnen sich die Kosten für die Badsanierung pro Quadratmeter. Dabei handelt es sich jedoch immer um Orientierungswerte. Wie hoch die Kosten letztlich ausfallen, hängt von der Größe des Bades, dem Umfang der Arbeiten, den Materialien (Armaturen, Keramik, Rohrsysteme, Elektrik, Heizung etc.) sowie dem Arbeitsaufwand ab.

Demnach können die Kosten der Badsanierung pro Quadratmeter zwischen rund 1.500 und 3.500 Euro variieren. Bei der Sanierung eines acht Quadratmeter großen Badezimmers liegen die Kosten je nach Ausstattung und Qualität dementsprechend zwischen 12.000 und 28.000 Euro.

Wie verteilen sich die Kosten bei der Bad­san­ierung?

Bei einer Badsanierung setzen sich die Kosten aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Die Materialkosten machen bei einem Standardbad ca. 40 Prozent der Gesamtkosten aus, die Arbeitskosten die verbleibenden 60 Prozent. Sparpotenziale bieten beide Kostenblöcke.

Kosten der Badsa­nierung: Arbeits­kosten

An einer Badsanierung sind meist mehrere Gewerke beteiligt. Neben Fliesenleger sind MalerElektriker sowie Installateure im Einsatz. Sie können dabei mit Stundensätzen zwischen 40 und 60 Euro rechnen. Als Faustregel gilt: Für die Sanierung eines einfach ausgestatteten Badezimmers mit acht Quadratmetern Fläche werden rund 100 Arbeitsstunden benötigt. Das entspricht einem Arbeitslohn von 4.000 bis 6.000 Euro.

Die Kosten für das Abschlagen und Entsorgen der alten Fliesen im Rahmen der Badsanierung können Sie zusätzlich mit rund 300 Euro pro Quadratmeter veranschlagen. Für das acht Quadratmeter große Bad kämen dann noch einmal rund 2.400 Euro an Arbeitskosten für die Vorbereitung hinzu.

Die Arbeitskosten sind meistens der größere Anteil der Gesamtkosten der Badsanierung. Doch die Kosten für die Arbeitsstunde schwanken je nach Region. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der durch den Handwerksbetrieb abgerechnete Stundensatz nicht gleichbedeutend ist mit dem tatsächlichen Arbeitslohn der Handwerker. Mit dem Stundensatz werden auch die allgemeinen Kosten des Betriebs verrechnet:

  • Stundenlohn der Arbeitskraft
  • Tarifliche Sozialabgaben (z.B. Urlaubsgeld oder Altersvorsorge)
  • Gesetzliche Sozialabgaben (z.B. Arbeitgeberanteil Sozialversicherungen, Elterngeld oder Feiertage)
  • Freiwillige Sozialaufwendungen (z.B. Zuschüsse für Fahrtkosten oder Essen)
  • Betriebliche Gemeinkosten (z.B. Büromiete und Nebenkosten, Gehälter der Verwaltungsangestellten oder Energiekosten)
  • Kalkulatorische Gemeinkosten (z.B. Abschreibungen oder Gehalt der Geschäftsführung)
  • Gewinnzuschlag
  • Mehrwertsteuer
Achtung

Aufgrund des hohen Anteils der Mehrwertsteuer, geben viele Handwerker bei mündlichen Kostenvorschlägen Nettobeträge an, um den Preis geringer erscheinen zu lassen. Um die Kosten Ihrer Badsanierung realistisch einschätzen zu können, fragen Sie daher immer nach, ob es sich um Netto- oder Bruttopreise handelt. Im schriftlichen Angebot muss die Mehrwertsteuer immer ausgewiesen werden.

Manche Handwerksleistungen werden statt in Stunden nach Quadratmetern bzw. geleisteter Arbeit berechnet. Maler oder Fliesenleger gehören dazu. Elektriker oder Sanitärinstallateure berechnen dagegen die geleistete Arbeitszeit. Insgesamt können Sie bei der Badsanierung mit Stundensätzen von 40 bis 60 Euro rechnen. Für die Sanierung eines zehn Quadratmeter großen Bads fallen ca. 130 Arbeitsstunden an. Bei einem durchschnittlichen Satz von 50 Euro/Stunde betragen die Kosten für die Arbeitsleistung im Rahmen einer Badsanierung daher 6.500 Euro.

Kosten der Badsa­nierung: Material­kosten

Die Materialkosten können sehr stark variieren. Denn hier ist vor allem der persönliche Geschmack und Anspruch entscheidend. Marmor, goldene Wasserhähne und luxuriöse Dampfduschen haben ihren Preis. Bei der Badsanierung sind Ihnen nach oben hin keine Grenzen bei der Gestaltung gesetzt. Doch die meisten Immobilienbesitzer haben ein enges Budget und schauen genau auf den Preis. Ein modernes und exklusiv anmutendes Ambiente lässt sich auch kostengünstig schaffen. 

Auf dem Markt gibt es viele Materialien, die die Optik und auch die Haptik anderer Oberflächen imitieren. So muss es kein echter Marmor oder Granit mehr sein. Im Trend sind auch Bodenfliesen in Holzoptik mit geprägter Struktur. Diese verleihen jedem Bad einen natürlichen und hochwertigen Look, ohne das Budget allzu sehr zu belasten. Spezieller Vinylbelag für das Bad bietet Ihnen ebenfalls eine große Auswahl an Dekoren und ist in allen Preisklassen erhältlich. Insgesamt können Sie so viele Kosten bei der Badsanierung sparen.

Kosten für Fliesen

Nichts prägt die Atmosphäre eines Bads so sehr wie die Fliesen. Denn diese befinden sich großflächig im gesamten Raum. Im Gegensatz zum 20. Jahrhundert ist das vollflächige Fliesen bis zur Decke nicht mehr modern. Stattdessen wird nur noch halbhoch gefliest oder manche Bereiche gar nicht mehr. Ausgefallene Muster und starke Farben werden nur noch für bestimmte Flächen, bspw. in der Dusche genutzt.  

Es gilt: Je schlichter ein Bad ist, desto langlebiger ist es auch. Die Mode kommt und geht. Ein zurückhaltendes Bad können Sie jedoch mit exklusiven Sanitärobjekten und Armaturen schnell und kostengünstig aufwerten. Fliesen halten bis zu 100 Jahre. Um diese lange Nutzungsdauer auszunutzen und ein frühzeitiges Entfernen vorzubeugen, sind helle Töne in Weiß, Grau oder Beige angesagt. Auch Naturmaterialien wie Marmor, Granit oder Holz sind Dauerbrenner bei der Gestaltung. 

Für den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie ist das Bad ein wichtiger Faktor. Denn die Kosten einer Badsanierung sind meist hoch und die Entfernung von Fliesen sehr aufwendig. Die Entsorgung der Altfliesen ist teuer und neue Fliesen sind auch ein erheblicher Kostenfaktor. Günstige Boden- und Wandbeläge kosten zwischen 20 und 70 Euro pro Quadratmeter. Natursteine wie Schiefer oder Granit kosten 100 bis 200 Euro, exklusiver Marmor mehrere hundert Euro. Der Trend geht dabei zu größeren Fliesenformaten. Aber auch Metro- und Mosaikfliesen sind für Akzente beliebt.

modernes Badezimmer mit dunklen Fliesen und aufregender Beleuchtung

Kosten für die Dusche

Für eine schnelle Veränderung der bestehenden Dusche sorgt der Einbau einer neuen Duschkabine oder Duschwand. Glas wirkt hierbei oft hochwertiger als Kunststoff. Die alten Duschwände zum Falten oder Schieben aus dünnem Kunststoff oder gar ein Duschvorhang haben ausgedient. Selbst für die kleinste Eckdusche gibt es ansprechende, raumsparende Konzepte. Schon für unter 200 Euro erhält man eine neue Duschkabine. Für eine optisch ansprechende und hochwertige Duschkabine sollten Sie mit mind. 1.000 Euro rechnen.  

Duschtassen mit dem Standardmaß 90 x 90 cm gibt es schon ab 80 Euro. Eine tiefere Duschwanne in 120 x 80 cm gibt es ab 200 Euro im Fachhandel. Beachten Sie beim Kauf abseits der Standardmaße, dass Sie lieber ein komplettes System kaufen sollten. Nur so gehen Sie sicher, dass Kabine und Duschtasse auch wirklich zusammenpassen. Ansonsten hilft nur eine Maßanfertigung der Duschwand. 

Wenn Sie eine neue bodengleiche Dusche mit optionaler Sitzgelegenheit bevorzugen, sollten Sie bei der Badsanierung inklusive aller Arbeiten Kosten um die 5.000 Euro einplanen. Denn die meisten bestehenden Bäder benötigen dafür komplett neue Anschlüsse. Dies bedeutet einen großen Aufwand bei der Entfernung der alten Dusche oder der Badewanne sowie der umliegenden Fliesen.  

Hier können Sie sparen, denn eine ebenerdige Dusche gilt als barrierefreier Umbau, was gem. des Förderprogramms „Altersgerecht Umbauen“ von der KfW mit zinsgünstigen Krediten gefördert wird. Dies lohnt sich allerdings nur dann, wenn Sie ohnehin einen Kredit in Anspruch nehmen wollten, um die Kosten der Badsanierung zu decken. Außerdem können Sie hier kaum Eigenleistung einbringen, da alle Arbeiten von einem Fachbetrieb ausgeführt werden müssen. 

Wichtig

Bei einer barrierefreien Dusche im Rahmen einer Badsanierung können die Kosten deutlich höher liegen. Das ist dann der Fall, wenn ein Wandablauf eingebaut werden muss oder der Boden für den Abfluss der ebenerdigen Dusche aufgestemmt werden muss.

Kosten für die Bade­wanne

Wer nicht auf die Badewanne verzichten kann, sollte bei der Badsanierung die entsprechenden Kosten einplanen. Eine Standardwanne kommt in den Maßen 170 x 75 cm und ist bereits ab 100 Euro erhältlich. Exklusiver sind hingegen Eckbadewannen (ab ca. 300 Euro) oder freistehende Modelle (ab ca. 400 Euro). Dazu kommen die Unterkonstruktion und die entsprechenden Anschlüsse. Dafür ist es je nach Wanne oft nötig, einen speziellen Träger einzubauen. Anschließend muss alles verputzt und verfliest werden. Für den Einbau können Sie daher bei einem Standardmodell um die 1.000 Euro einkalkulieren.   

Wenn Sie sich wie in einem Spa fühlen wollen, darf eine Whirlpool-Wanne nicht fehlen. Günstige Modelle starten um die 1.500 Euro ohne Einbau. Für eine Luxusbadewanne benötigen Sie außerdem ggf. andere Wasserrohre und eine spezielle Elektrik. Doch vor allem die Statik ist entscheidend, denn solche Wannen bringen gefüllt viel Gewicht mit sich. Planen Sie dies bei Ihrer Badsanierung also von vorneherein ein, um später Mehrkosten zu vermeiden. 

Frau liest ein Buch in einer Badwanne

Kosten für Wasch­becken

Besonders attraktiv wirkt ein Waschtisch mit integriertem oder aufgesetztem Waschbecken. Dieses Element zaubert in jedes Bad einen Hauch von Luxushotel. Der Trend setzt sich immer mehr durch, sodass Sie schon für einige hundert Euro eine schöne Kombination finden können. Heimwerker können hier auch selbst aktiv werden und sich mit etwas Geschick einen individuellen Hingucker bauen. 

Trend-Waschbecken aus Marmor oder Zement gibt es bereits ab 200 Euro. Ein günstiges Standardwaschbecken zur Wandmontage können Sie schon ab 20 Euro kaufen. Hochwertige Qualität erhalten Sie ab ca. 70 Euro. 

Kosten für Armaturen

Ob schnelle Veränderung, Wassersparen oder grundlegende Badsanierung, neue Armaturen prägen den Stil und das Ambiente eines Bades mit. Für ein modernes und luxuriöses Bad sollten Sie sich daher auf einen Stil festlegen und die Armaturen für das Waschbecken, die Dusche und die Wanne aufeinander abstimmen. Dies ergibt, ungeachtet des tatsächlichen Preises, ein stimmiges Gesamtbild. 

Die Preisspanne ist bei den Badarmaturen besonders groß. Für wenige Euro erhalten Sie bereits Wasserhähne oder Duschschläuche. Sie können aber auch viele hundert Euro dafür ausgeben. Heutzutage sind Pomp und Gold eher verpönt. Eine zurückhaltende Gestaltung gilt dagegen als stilvoll. Der Trend geht zu schlichten schwarzen Armaturen in Kombination mit einer natürlichen Farbgestaltung im Bad mit Holz und Naturmaterialien. So können Sie absolut im Trend liegen und dennoch Kosten sparen bei der Badsanierung.

Mit den Armaturen allein ist es jedoch nicht getan. Dazu kommen Verbrauchsmaterialien wie Kleber, Wasserrohre, Kabel, Mörtel, Farbe und Silikon. Insgesamt können Sie für die komplette Installation sämtlicher Armaturen im Bad zusätzlich um die 1.000 Euro kalkulieren.

helles, freundliches Badezimmer mit großer Badewanne und Regendusche und schwarzen Armaturen

Kosten für Toilette und Spülkas­ten

Um nach der Badsanierung Kosten zu sparen, empfiehlt es sich, die Toilette bzw. den Spülkasten auszutauschen, um dauerhaft die Nebenkosten senken. Damit Sie möglichst viele Kosten für Wasser und damit auch Abwasser sparen, sollten Sie ganz genau auf die Wassermenge pro Spülgang achten. Eine Wasserstopptaste sollte unbedingt vorhanden sein.  

Im Trend sind wandhängende Toilettensysteme mit Unterputz-Spülsystem. Für den gesamten Aufbau sollten Sie 1.500 bis 3.000 Euro einplanen. Deutlich günstiger, platzsparender und einfacher zu warten sind dagegen Stand-WCs. Bodentoiletten bekommen Sie für unter 100 Euro. Für einen Spülkasten aus Kunststoff zahlen Sie ab 30 Euro aufwärts. Keramikmodelle gibt es für 150 bis 200 Euro.  

Zwar gilt die stehende Variante nicht mehr als besonders modern, doch bietet sie auch Vorteile. Denn für eine wandhängende Toilette benötigen Sie immer einen Vorbau vor der eigentlichen Wand. Dieser verschwindet dann entweder hinter einer vollflächigen Wandverkleidung oder Sie können einen Absatz gestalten, auf dem Sie Pflanzen oder Badeartikel abstellen können.

In jedem Fall verlieren Sie etwas Grundfläche. Teuer wird es zudem im Reparaturfall. Denn die defekten Teile sind schwer erreichbar und somit auch umständlich auszutauschen. Hier sollten Sie stets auf einen Fachbetrieb zurückgreifen. 

Eine Luxus-Toilette mit integrierten Funktionen wie einer Po-Dusche, selbst öffnenden und schließenden Deckel, Licht oder Geruchsabsaugung kostet ab 2.000 Euro.  

Bei der Wahl der Toilette sollten Sie auch bedenken, ob es passende Toilettendeckel dafür gibt. Den die Toilette bleibt, unabhängig von der Art der Installation, meist mehrere Jahrzehnte bestehen. Aus hygienischen Gründen sollten Sie die Toilettenbrille jedoch alle 3 bis 5 Jahre austauschen. Günstige Modelle kosten ca. 20 Euro. Doch sind diese Standardmodelle auch passend für Ihre Wunschtoilette? Markenprodukte kosten oft mehr als 100 Euro. Eine teure wiederkehrende Anschaffung also. Daher sollten Sie sich vorab überlegen, ob sich ein ausgefallenes Design auf Dauer wirklich lohnt. 

Kosten für die Beleuch­tung

Selbst in einem Tageslichtbad werden Sie nicht ohne Lampen auskommen. Für das perfekte Wohlfühlambiente sollte es jedoch mehr als eine Lichtquelle geben. Die Deckenlampe sorgt für ein helles Bad, in dem man sich in Ruhe fertig machen kann. Für ein großes Bad bieten sich diverse Deckenspots an, die einzeln oder in Reihen eingeschaltet werden können. Somit haben Sie immer genau da Licht, wo Sie es gerade brauchen und sparen insgesamt etwas Energie. Eine Beleuchtung am Spiegel über dem Waschbecken bringt zusätzliches Licht zum Rasieren oder Schminken.  

Wenn Sie eine Badewanne planen, sollten Sie die Beleuchtung dimmbar machen. So erhöhen Sie den Entspannungsfaktor in Ihrem Wohlfühltempel. Eine indirekte Beleuchtung bietet sich hier ebenfalls an. Auch in der Dusche sollten Sie mit einem Spot direkt darüber planen, insbesondere wenn sich die Dusche nicht am Fenster befindet.  

Lampen machen einen großen Unterschied im Badezimmer und können für wenig Geld viel Luxus bringen. Je nachdem, welches Beleuchtungskonzept Sie wählen, können Sie unter 100 Euro oder auch 1.000 Euro ausgeben. Hier sind Ihr Anspruch und die Größe des Bades entscheidend.  

Waschtisch in einem hellen Bad in Weiß und Rosa mit beleuchtetem Spiegel

Weitere Kosten der Badsanierung

Mit Waschbecken, Toilette und Badewanne bzw. Dusche ist es allerdings noch nicht getan. Für das vollständig ausgestattete Bad fehlen noch Badmöbel wie ein Waschtisch oder ein Handtuchhalter. Des Weiteren sorgt eine Heizung als Handtuchtrockner neben wohliger Wärme auch für optimal genutzten Platz.

Für Heizkörper, Leuchten und weitere Möbel sollten Sie bei der Badsanierung nochmals 3.000 bis 5.000 Euro einplanen. Natürlich sind der Fantasie und der Qualität dabei keine Grenzen gesetztEine Badsanierung muss nicht immer viel kosten – für das kleine Budget gibt es auch immer ansprechende Lösungen.

Rechenbeispiel Badsanierung

Die Vollsanierung eines Badezimmers in Standardqualität mit zehn Quadratmetern Grundfläche kostet zwischen 15.000 bis 20.000 Euro. Dabei kommt es selbstverständlich sehr auf den tatsächlichen Zustand des Bads und seiner Teile an, aber auch auf Ihre individuellen Wünsche. 

Posten
Kosten (Material + Lohn)
Demontage und Entsorgung
850 – 1.000 Euro
630 – 670 Euro
1.500 – 1.800 Euro
Fußbodenheizung
1.850 – 2.240 Euro
Handtuchheizkörper
580 – 660 Euro
870 – 1.050 Euro
Fliesen (Boden und Spritzwasserbereiche)
2.300 – 2.900 Euro
Bodengleiche Dusche inkl. Armatur
4.650 – 5.550 Euro
Badewanne inkl. Armatur und Unterkonstruktion
930 – 990 Euro
Waschtisch inkl. Armatur
300 – 330 Euro
Toilette (wandhängend) und Spülkasten mit Vorwandinstallation
500 – 550 Euro
Badmöbel
800 – 950 Euro
Gesamtkosten
15.760 – 18.690 Euro

Kosten bei der Badsanierung sparen

Vor der Badsanierung steht die Bestandsaufnahme: Muss wirklich saniert werden, weil Dinge im Bad kaputt sind oder wünschen Sie sich nur eine optische Veränderung? Wenn Sie ein kleines Budget, aber ein Bad haben, das grundsätzlich in Ordnung ist, können Sie mit kleinen Maßnahmen schon viel erreichen. Neue Badmöbel bringen eine große optische Veränderung mit sich, ohne dass Sie das Bad als solches auseinandernehmen müssen. Hier finden Sie weitere Tipps für die Badsanierung, die Ihnen langfristig Geld sparen:

Preise vergleichen

Wenn Sie das Material für Ihr Bad selbst kaufen, informieren Sie sich vorab über die Preise im lokalen Handel sowie Online. Entscheiden Sie sich erst, wenn Sie mehrere Varianten gesehen und die Optionen abgewogen haben. Ihr Handwerker bekommt jedoch ggf. günstigere Preise im Fachhandel als Sie im Baumarkt. Zudem übernehmen Handwerker keine Gewährleistung für Fremdmaterial.

Zeitlos schön

Verzichten Sie möglichst auf aktuelle Trends. Ein Bad in gedeckten Farben mit ruhigen Mustern wird in ästhetischer Hinsicht länger halten. Je weniger ausgefallenes Design, desto geringer sind die Kosten fallen für eine frühzeitige Badsanierung an. Anstatt dessen können Sie hier gut mit auswechselbaren Eye-Catchern in Form von Badmöbeln und Dekorationen arbeiten.

Es muss nicht teuer sein

Marmor und Gold sind teuer. Aber kaum jemand kann den Unterschied zwischen dem echten Material und einem Imitat auf den ersten Blick erkennen. Gerade bei Fliesen für Wände und Boden sowie bei weiteren Bodenbelägen gibt es inzwischen eine riesige Auswahl hochwertiger Dekore zu günstigen Preisen. So können Sie Ihr Bad kostengünstig nach Luxus aussehen lassen.

Professionelle Bad­planung

Es klingt widersprüchlich, doch das Geld für eine professionelle Badplanung kann sich lohnen. Denn Experten kennen alle Tricks und Kniffe und können Ihnen so unnötige Ausgaben ersparen und kostengünstige Alternativen für die Badsanierung nennen. Ein Erstgespräch ist oft kostenlos. Die Beratungsleistung kostet dann, je nach Aufwand, zwischen 150 und 1.500 Euro.

Alles aus einer Hand

Wenn Sie Elektrik, Fliesenleger-, Maler- und Sanitärarbeiten einzeln vergeben wollen, können Sie ggf. günstiger kommen. Doch bedenken Sie, dass Sie bei einem Generalunternehmer auch das Projektmanagement für die Badsanierung mitbezahlen. Dies müssen Sie bei der Einzelvergabe entweder selbst in die Hand nehmen oder wiederum einen Profi engagieren. Gewährleistungsansprüche sind zudem bei einem Auftragnehmer einfacher durchzusetzen.

Vorarbeiten leisten

Die Kosten für die Demontage eines kompletten Badezimmers kann je nach Angebot mehr als tausend Euro kosten. Dieses Geld können Sie sich durch Eigenleistung sparen. Für die Entsorgung der alten Fliesen und Einbauten können Sie mit 100 bis 300 Euro rechnen. Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrem lokalen Recyclinghof über die Kosten. Bauschutt ist kein Sperrmüll und damit in der Regel kostenpflichtig.

Frau mit Klemmbrett macht sich bei einer Wohnungssanierung Notizen

Finanzierung der Badsanier­ung

Die Kosten einer Badsanierung können Sie entweder durch Eigenkapital, ein Bankkredit oder mithilfe einer Förderung finanzieren. Wenn Sie ausreichend Kapital angespart haben, sollte dies auch die bevorzugte Wahl sein. Denn hier sind Sie besonders flexibel und müssen keine langfristige Verpflichtung eingehen oder irgendwelche Nachweise vorlegen. 

Streben Sie für den Erwerb einer Immobilie ein Bankdarlehen an, sollten Sie bestenfalls die Kosten für die Badsanierung direkt mit einkalkulieren. Denn Sanierungskosten können im Gegensatz zu reinen Schönheitsreparaturen mitfinanziert werden. Sie können sich entscheiden, ob Sie die Sanierungskosten in die zu finanzierende Summe einrechnen oder diese als Eigenleistung einbringen. Beides hat gewisse Vorteile, die Sie für Ihren speziellen Fall durchrechnen lassen sollten. 

Welche Förder­ungen gibt es für die Badsanierung?

Eine Badsanierung ist mit hohen Kosten verbunden. Doch es gibt auch weiterhin Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier gibt es jedoch wichtige Einschränkungen. Nicht jeder Badumbau wird gefördert. Eine traumhafte Wohlfühloase ist nicht im Sinne des Gesetzgebers. Wer seine Sanitäranlagen hingegen vorrangig barrierefrei umbaut, kann von einer Förderung profitieren. Das Alter der Antragsstellenden spielt dabei keine Rolle. Sie können also frühzeitig von einer ebenerdigen Dusche profitieren. Pro Vorhaben ist ein Zuschuss von bis zu 6.250 Euro möglich.

Förderfähig sind Umbaumaßnahmen von:

  • Mietern, wenn der Vermieter zugestimmt hat
  • Private Wohnungseigentümer
  • Private Hauseigentümer bei Häusern mit max. zwei Wohneinheiten

Eigentümer können so auch ihre vermieteten Objekte instandsetzen und altersgerecht modernisieren.

Welche Umbaumaß­nahmen im Bad werden gefördert?

Wenn Sie die Kosten für die Badsanierung im Rahmen eines KfW-geförderten Kredits finanzieren möchten, sind folgende Umbauten förderungsfähig: 

  • Raumanpassungen für mehr Platz im altersgerechten Bad
  • Anbringen von Stützen und Halteelemente
  • Einbau von begehbaren, ebenerdigen Duschen mit Sitzmöglichkeit
  • Rollstuhlgerechte Badkeramik, wie Waschbecken und Toilette
  • Mobiles Liftsystem
  • Modernisierung von Bedienelementen

Mehr zum Thema Finanzierungen und Förderungen erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema.

Voraussetzungen

Der Antrag auf Förderung erfolgt vor dem Start der Baumaßnahmen. Alle Arbeiten müssen von einem Fachbetrieb gemäß aller Anforderungen der DIN 18040-2 durchgeführt werden. Material, das selbstständig angeschafft wird, ist nicht förderungsfähig. 

Da es sich um ein zinsgünstiges Darlehen handelt, sollten Sie jedoch im Vorfeld die zu zahlenden Zinsen den möglichen Einsparungen durch Eigenleistungen entgegenstellen.  

Gut zu wissen

Handwerkerleistungen können Eigenheimbesitzer in Ihrer jährlichen Steuererklärung angeben und somit einen Teil der Kosten für die Badsanierung absetzen. So können Sie sich 20 Prozent von maximal 6.000 Euro im Jahr zurückholen. Das entspricht 1.200 Euro.

Allerdings handelt es sich hier um den reinen Arbeitslohn. Kosten für Material oder Anfahrten können Sie daher nicht angeben. Dafür brauchen Sie eine Rechnung, die die Arbeitskosten eindeutig ausweist. Zudem müssen Sie die Zahlung der Rechnung durch Banküberweisung belegen. Barzahlungen werden auch mit einer Quittung nicht akzeptiert.

Anstatt einer großen Sanierung im ganzen Haus kann es daher steuerlich Sinn machen, sich jedes Jahr um einen Schwerpunkt zu kümmern. So können Sie die Obergrenze am besten ausnutzen. Oder planen Sie Arbeiten über den Jahreswechsel. Bedenken Sie dabei allerdings, dass Sie dann einen Teil der Arbeiten bereits im alten Jahr abrechnen müssen.

Welcher Boden­belag eignet sich im Bad?

Im Zuge einer kompletten Badsanierung sollte immer auch der Boden saniert werden. An einen Bodenbelag im Bad werden höhere Ansprüche gestellt als in allen anderen Räumen. Zunächst herrscht im Bad stets eine hohe Luftfeuchtigkeit. Auch die Gefahr von austretendem Wasser sollte bei der Wahl des Bodenbelags in Betracht gezogen werden. Schließlich soll das Bad viele Jahre halten.

Die folgenden Materialien eignen sich am besten als Bodenbelag im Bad:

  • Fliesen
  • Vinylboden zum Kleben oder als Rollenware
  • Sichtestrich

Andere Materialien eignen sich nur bedingt oder unter bestimmten Voraussetzung für den Einsatz als Bodenbelag im Bad:

  • Laminat
  • Klick-Vinyl
  • Parkett
  • Dielenboden
  • Korkboden
  • Linoleum

Was ist beim Boden­belag im Bad zu beachten?

Fliesen aus Keramik oder Naturstein, wie Marmor oder Granit, sind am besten für den Einsatz im Bad geeignet. Insbesondere Naturstein ist fast unverwüstlich. So garantieren Sie, dass Ihr Badezimmer über viele Jahrzehnte hinweg Bestand hat. Fliesen aus Naturstein haben allerdings den Nachteil, dass sie scharfe Reinigungsmittel nicht vertragen. Bei der Pflege ist also etwas Vorsicht geboten. Keramikfliesen sind in dieser Hinsicht widerstandsfähiger und zudem deutlich günstiger.

Wie Fliesen sind auch ein Vinylboden und Sichtestrich absolut feuchtigkeitsbeständig. Wenn die Badsanierung nicht viel kosten soll, können Sie einen Vinylboden verlegen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Kanten fachgerecht versiegelt werden. Im Gegensatz zu Klebe-Vinyl und Rollenware eignet sich Klick-Vinyl aufgrund der Fugen nur bedingt für das Bad. Achten Sie daher unbedingt auf die Herstellerangaben. Denn es gibt Klick-Vinyl, das für Feuchträume geeignet ist. Ebenso verhält es sich mit Laminat. Laminat war als Bodenbelag für das Bad lange Zeit undenkbar. Doch mittlerweile gibt es spezielle Bodenbeläge für Feuchträume.

Natürliche Materialien im Bad

Auch echtes Holz eignet sich entgegen der verbreiteten Meinung gut als Bodenbelag für das Badezimmer. Hierbei kommt es vor allem auf die Art des Holzes an und die Versiegelung. 

Sogenannte „ruhige Hölzer“ reagieren weniger stark auf Temperaturänderungen und Luftfeuchtigkeit und dehnen sich daher weniger aus. Bespiele sind tropische Harthölzer wie Teak, aber auch heimische Holzarten wie Eiche oder Nussbaum eignen sich wunderbar als Parkett oder Dielenboden im Bad. Weichholz wie Fichte oder Erle hat hingegen nichts im Bad verloren, da es zu stark quillt und sich bei Temperaturveränderungen ausdehnt oder zusammenzieht.

Vorsicht ist bei Linoleum geboten. Der Bodenbelag hat sehr gute antibakterielle Eigenschaften und ist daher sehr hygienisch. Als Naturboden reagiert er jedoch empfindlich auf Feuchtigkeit und kann zur vermehrten Schimmelbildung führen. Bei der richtigen Versiegelung und Pflege ist Linoleum genau wie auch ein Korkboden eine natürliche Alternative für das Bad.

Muss die Badsanierung schnell gehen, sollten Sie Trockenestrich verwenden. Dieser ist zwar teurer als gewöhnlicher Estrich. Aber er muss nicht wochenlang aushärten und ist sofort überbaubar.

Information

Mehr zu der richtigen Materialauswahl im Bad erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Mehr als Fliesen: Materialien im Bad.

Handwerker verlegt Fliesen und neue Holzböden.

Wie kann man alte Fliesen retten?

Richtig verklebt halten Fliesen ein Leben lang und darüber hinaus. Hundert Jahre und länger sind durchaus möglich. Die Kosten für Qualität zahlen sich bei der Badsanierung also oft langfristig aus. Die Entfernung von Fliesen ist hingegen eine aufwendige Arbeit, die mit viel Lärm und Dreck verbunden ist. Das Abschlagen der Fliesen kostet Zeit und auch die Entsorgungskosten als Bauschutt betragen oft mehrere hundert Euro. 

Alte Fliesen, deren Design nicht mehr angesagt ist, können Sie allerdings auch ohne umfangreiche Badsanierung retten. Sind die Fliesen in einem guten Zustand und immer noch fest verklebt, können Sie die Fliesen streichen oder bekleben. Dies eignet sich insbesondere für Wandfliesen, da diese weniger aushalten müssen als der Bodenbelag. Es handelt sich dabei um eine kostengünstige Weise, das Bad zu erneuern, ohne die Fliesen auszutauschen. 

Hier ist eine schrittweise Anleitung, wie Sie alte Fliesen im Bad mit spezieller Farbe retten können:

Schritt 1: Reinigen der Fliesen

Reinigen Sie die Fliesen gründlich mit einer geeigneten Reinigungslösung und einer Bürste, um Schmutz, Kalk, Schimmel und andere Ablagerungen zu entfernen. Spülen Sie die Fliesen mit Wasser ab und lassen Sie sie vollständig trocknen.

Schritt 2: Vorbereiten der Fliesen

Schleifen Sie die Fliesen leicht mit Schleifpapier, um die Oberfläche aufzurauen und die Haftung der Farbe zu verbessern. Staub und Schmutz wischen Sie mit einem feuchten Tuch ab, bevor es mit dem nächsten Schritt weitergeht.

Schritt 3: Abdecken der Bereiche um die Fliesen

Verwenden Sie Klebeband und Abdeckfolie, um die Bereiche um die Fliesen herum abzudecken und zu schützen, die nicht gestrichen werden sollen.

Schritt 4: Farbe auftragen

Tragen Sie eine spezielle Farbe für Fliesen auf, indem Sie zunächst eine dünne Schicht mit einem Pinsel oder einer Rolle auftragen. Warten Sie, bis die erste Schicht vollständig getrocknet ist, und tragen Sie dann eine zweite Schicht auf.

Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers. Manche Farben benötigen eine spezielle Grundierung, andere brauchen diesen Schritt nicht.

Schritt 5: Trocknen lassen

Lassen Sie die Farbe vollständig trocknen, wie auf der Verpackung der Farbe angegeben.

Schritt 6: Versiegelung

Tragen Sie entsprechend der Herstellerangaben eine geeignete Versiegelung auf die gestrichenen Fliesen auf, um sie zu schützen und die Haltbarkeit der Farbe zu erhöhen. Lassen Sie die Versiegelung vollständig trocknen.

Zu beachten
  • Verwenden Sie immer spezielle Farbe für Fliesen. Standard-Wandfarbe wird nicht auf Fliesen haften.
  • Stellen Sie sicher, dass die Fliesen sauber, staub- und fettfrei sowie trocken sind, bevor Sie mit dem Streichen beginnen.
  • Achten Sie darauf, die Bereiche abzudecken, die nicht gestrichen werden sollen, um Farbkleckse zu vermeiden.
  • Tragen Sie eine ausreichende Menge an Farbe auf, um eine gute Abdeckung zu gewährleisten.
  • Lassen Sie die Farbe und die Versiegelung vollständig trocknen, bevor Sie das Badezimmer wieder in Gebrauch nehmen.

Obwohl es möglich ist, die Fliesen selbst zu streichen, beachten Sie bitte, dass es sich um eine zeitaufwendige und detaillierte Arbeit handelt, die eine gewisse Erfahrung erfordert. Wenn Sie sich unsicher sind oder keine Erfahrung im Streichen und Lackieren haben, kann es ratsam sein, einen Experten zu beauftragen, um das beste Ergebnis zu erzielen. 

Neben dem Streichen der Fliesen können Sie diese auch bekleben. Hier gibt es eine große Auswahl von Aufklebern und Verkleidungen aus Vinyl, Styropor oder auch Holz. Sie sollten nur Wandfliesen bekleben, da der Boden durch das ständige Betreten stärker beansprucht wird. Aufkleber halten nicht lange und sehen schnell billig aus.

Farbtöpfe auf Fliesen um Fliesen zu streichen

Welche Mar­ken­hersteller für Badpro­dukte gibt es?

Im Folgenden stellen wir Ihnen die zehn größten und beliebtesten Markenhersteller für die Badeinrichtung vor. Dabei handelt es sich um deutsche oder europäische Traditionsbetriebe, die teilweise schon seit mehreren Jahrhunderten in Familienhand sind.

Duravit

Logo Duravit

Mittleres bis gehobenes Preissegment.

  • Duschen & Wannen
  • Sanitärkeramik
  • Armaturen
  • Badmöbel
  • etc.

Duravit wurde 1817 im baden-württembergischen Hornberg zur Produktion von Steingutgeschirr gegründet. Mittlerweile ist das Unternehmen in 6. Generation in Familienbesitz.

Betriebsstätten gibt es in Deutschland, Frankreich, Ägypten, China, Tunesien und Indien. Duravit gilt als eine der besten Marken für Badkeramik, die für zeitloses Design und hohe Qualität steht. Herausragende Entwickelungen waren in den 1960er Jahren das wandhängende WC und später die spülrandlose Toilette.

Geberit

Logo Geberit

Von günstigen Preisen bis zu gehobenen.

  • Sanitärsysteme
  • Rohrleitungssysteme
  • Sanitärkeramik
  • Badmöbel
  • etc.

Geberit wurde 1874 in der Schweiz gegründet. Seit 1997 befindet sich das Unternehmen jedoch nicht mehr im Familienbesitz.

Geberit ist in weltweit über 50 Ländern aktiv und mit 29 Produktionswerken europäischer Marktführer für Sanitärprodukte. Highlight der Marke ist das Geberit AquaClean Dusch-WC. 

Hansgrohe

Logo Hansgrohe

Mittleres bis gehobenes Preissegment.

  • Armaturen
  • Installationstechnik

1901 wurde das Unternehmen von Hans Grohe im Schwarzwald gegründet. Noch heute ist es zu Teilen im Familienbesitz.

Das Unternehmen verfügt über sechs Produktionswerke in Deutschland und weitere in Frankreich, China und den USA. Die Marke steht für hochwertige Materialien und eine große Auswahl anspruchsvoller Designs sowie einen sparsamen Wasserverbrauch.

Grohe

Logo Grohe

Von günstigen Preisen bis zu gehobenen.

  • Armaturen für Bad und Küche
  • Badkeramik
  • Smart Home

1936 von Friedrich Grohe, dem Sohn von Hans Grohe, gegründet. Ab 1998 wurde das Unternehmen von verschiedenen Finanzinvestoren verwaltet, bis 2014 die japanische Lixil Group Hauptanteilseigner wurde.

Grohe hat drei Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Thailand und Portugal. Die Marke überzeugt mit hoher Qualität und vielen Funktionen.

Kaldewei

Logo Kaldewei

Luxussegment, daher hochpreisig.

  • Badewannen
  • Duschflächen
  • Waschbecken

Das Unternehmen wurde 1918 von Franz Kaldewei in Ahlen gegründet. Der Familienbetrieb ist in der 4. Generation.

Kaldewei ist auf die Produktion von hochwertigen Badlösungen aus Stahl-Emaille spezialisiert. In diesem Bereich sind sie weltweit führend. Die Produktion findet noch immer ausschließlich am Firmenstandort in Deutschland statt. Das Unternehmen ist dennoch mit zwölf Niederlassungen in über 80 Ländern aktiv. 

Die innovativen und nachhaltigen Designs entstehen in Zusammenarbeit mit renommierten Designbüros. 1957 produzierten sie die erste „nahtlose“ Badewanne. Kaldewei ist unter den Top 50 der deutschen Luxusmarken.

Keramag

Logo Keramag

Mittleres bis gehobenes Preissegment.

  • Badkeramik
  • Armaturen
  • Badmöbel
  • etc.

1903 von den englischen Unternehmern Thomas W. Twyford und Alfred Johnson in Ratingen und Wesel gegründet, firmierte das Unternehmen ab 1918 unter dem Namen Keramag Keramische Werke GmbH. Seit 2015 gehört Keramag zur Geberit-Gruppe. Auch wenn die Marke noch einen hohen Bekanntheitsgrad hat, wurde 2019 der Vertrieb der Produkte unter dem Namen Keramag eingestellt.

Keramag war für seine große Vielfalt und Kombinierbarkeit der Produkte bekannt. Statement von Geberit zur Übernahme: „Die verlässliche Technik hinter der Wand wird ergänzt mit formvollendeter Badausstattung.“

Laufen

Logo Laufen

Premiumsegment mit gehobenen Preisen.

  • Sanitärkeramik
  • Badewannen
  • Badmöbel

Seit 1892 ist Laufen ein schweizer Hersteller für Sanitärtechnik, Badmöbel und Komplett-Bäder. Mittlerweile gehört das Unternehmen zur spanischen Roca-Gruppe.

Produktionsstätten finden sich in der Schweiz, Österreich, der Tschechische Republik und Polen. Darüber hinaus gibt es Vertriebsniederlassungen in über 44 Ländern. 

Laufen steht für ein modernes und innovatives Design mit hochwertiger Optik und edlen Materialien. Die Produkte verfügen über spezielle Formen und viele Funktionen.

Roca

Logo Roca

Mittleres bis gehobenes Preissegment.

  • Sanitärkeramik
  • Armaturen
  • Badewannen und Duschen
  • Bad- und Küchenmöbel
  • etc.

1917 gründeten die Geschwister Àngela, Matías, Martí und Josep Roca i Soler das Unternehmen als Nachfolger der Fabrik für Heizkörper ihres Großvaters. Seit 1936 sind sie in der Produktion von Sanitärporzellan tätig. 1954 folgte zusätzlich die Herstellung von Armaturen. In den 1990er Jahren ging Roca auf Expansionskurs und übernahm Firmen wie Laufen. Sie haben auch Anteile an Duravit.

Roca verfügt über Produktionsstätten in 84 Ländern und Vertriebsniederlassungen in 170. Das Unternehmen arbeitet mit renommierten Architekten und Designern zusammen. Mit der „We Are Water Foundation“ ist es seit 2010 auch mit sozialen Projekten aktiv. 

Villeroy & Boch

Logo Villeroy & Boch

Mittleres bis gehobenes Preissegment.

  • Sanitärkeramik
  • Dusch- und Badewannen
  • Whirpools
  • Badmöbel
  • Fliesen
  • auch Küchenartikel wie Geschirr

1748 begann François Boch mit der Herstellung von Keramikwaren. 1791 gründete Nicolas Villeroy in Wallerfangen eine Steingutfabrik. 1836 schlossen sich die Unternehmer mit ihren drei Werken zu „Villeroy und Boch“ zusammen. Noch heute ist das Unternehmen größtenteils in den Händen der Gründerfamilien.

Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich im Saarland. Produktionsstätten gibt es in 14 Ländern. Mission: „Innovation und Stil, die das Leben der Menschen bereichern.

VitrA

Logo VitrA

Mittleres bis gehobenes Preissegment.

  • Sanitärkeramik
  • Dusch- und Badewannen
  • Armaturen
  • Badmöbel
  • Fliesen
  • etc.

VitrA ist ein Global Player, der komplette Bäder gestaltet. Die Kultur des luxuriösen, geselligen türkischen Hammam liefert die Inspiration, aus der täglichen Hygiene ein angenehmes Erlebnis zu machen.

Welche Anbieter für Badprodukte gibt es noch?

Neben den Herstellern für Komplettbäder gibt es auch noch Spezialisten, z.B. im Bereich Heizung oder Fliesen. Die Firmen Buderus und Junkers, die beide zur Firma Bosch Thermotechnik gehören, sind auf Gas- und Ölheizungen, Solar und Wärmepumpen spezialisiert. Beide verbindet eine lange Unternehmenshistorie. Die Gründung des Familienbetriebs Buderus geht auf das Jahr 1731 zurück. Die längste Zeit hat die Familie diverse Eisenhütten zur Eisenverarbeitung betrieben. Junkers gibt es seit 1895. Die Marke ist marktführend im Bereich der Gasheizungen. Buderus steht hingegen bis heute für Innovationen und die Nutzung regenerativer Energien.

Auch das schwedische Einrichtungshaus IKEA ist mittlerweile sehr breit aufgestellt. Ein komplettes Bad kann man hier noch nicht planen, aber es gibt einige Produktlinien, die Waschbecken, Armaturen und Badmöbel beinhalten. So kann man sich vergleichsweise günstig ein modernes Bad gestalteten. Allerdings ist die Produktpalette insgesamt eher überschaubar.

Deutsche Fliesenhersteller organisieren sich in der Qualitätsinitiative „Deutsche Fliese. Bekannte Unternehmen wie die Norddeutsche Steingut AG, heute als Grohn firmierend, oder Villereroy & Boch sind Mitglieder.

Was ist eine Badausstell­ung?

Eine Badausstellung ist eine Art Show-Room, in dem sanitäre Einrichtungsgegenstände sowie Wand- und Bodenmaterialien, wie Fliesen, potenziellen Kunden vorgeführt werden. Dabei werden entsprechend der aktuellen Trends komplette Bäder auf der Ausstellungsfläche präsentiert. Auf diese Weise nutzen Hersteller und Verkäufer die Badausstellung, um die verschiedenen Produktlinien besser vorführen zu können.

Für Interessierte bietet eine Badausstellung den großen Vorteil, die Badprodukte fertig verbaut zu sehen und Materialien näher begutachten zu können. So bekommen Sie einen besseren Eindruck von den tatsächlichen Dimensionen und der Wirkung in der Realität. Dies ist wichtig, um die Badsanierung realistisch planen zu können. Verschiedene Produkte und Möbel können so direkt miteinander verglichen werden.

Ein weiterer Vorteil der Badausstellung ist die kompetente Beratung vor Ort. Die Mitarbeiter sind allesamt Profis für die Badplanung und können wichtige Hinweise und passende Alternativen geben. In den meisten Fällen können Sie während der Beratung Ihr neues Bad im Rahmen einer 3D-Planung erstellen. Die digitale Planung in Ihrem virtuellen Bad ermöglicht Ihnen eine passgenaue Darstellung aller Einrichtungsgegenstände. Zudem erhalten Sie die exakten Kosten für die Badsanierung, egal, ob Sie sich später für oder gegen das Angebot entscheiden.

Badezimmer-Planung mit Plänen und Grundriss

Badsanierung selbst machen oder alles aus einer Hand?

Wer eine Badsanierung plant, denkt zwangsläufig auch an die teils hohen Kosten. Gerade im Hinblick auf die aktuellen Preissteigerungen müssen viele Bauherren umplanen und entweder selbst anpacken oder bei den Materialien sparen. Im Folgenden geht es daher um Einsparungsmöglichkeiten bei der Badsanierung. Oft kommt es auf Präzision und Qualität an. Daher sollten Sie sich insbesondere bei Eigenleistungen immer fragen, ob Ihre Fachkenntnisse ausreichen.

1. Abriss selbst übernehmen

Beim Abriss können Sie im Rahmen einer Badsanierung einiges an Geld sparen. Denn hier fallen bei einer Fachfirma fast nur Kosten für den Arbeitslohn an. Für den Abriss können Sie so mit Kosten um die 300 Euro pro qm rechnen. Doch eine Fachkraft wird nicht immer benötigt. Personen, die handwerklich etwas geschickt sind, können die Sanitärobjekte selbst demontieren. Und das Abschlagen der Fliesen ist eine Frage der Kraft und Ausdauer.

Jedoch müssen Sie in dem Fall mit Kosten für die Entsorgung rechnen. Je nach Größe des Bades und der Abfallmenge benötigen Sie einen Container oder können zum städtischen Recyclinghof fahren. Diese sind für private Wohnungseigentümer eine gute Alternative zum teuren Container.

2. Materialaus­wahl

Die verschiedenen Materialien für ein Bad gibt es in allen Preisklassen. Oft gibt es keinen offensichtlichen Unterschied zwischen Markenprodukten und günstigen Eigenmarken der Baumärkte. Wer auf bekannte Markennamen verzichten kann, spart daher viele Kosten bei der Badsanierung.

Doch auch die Wahl des Grundmaterials ist ausschlaggebend für den Preis. Marmor oder Granit sind besonders, aber auch teuer. Es gibt allerdings viele Fliesen, die die Optik perfekt imitieren.

3. Frühzeitige Plan­ung

Ein weiterer Tipp ist die Suche nach Restposten oder Angeboten. Wenn es keinen Zeitdruck gibt, kann die Badsanierung gut vorbereitet werden, indem aktuelle Angebote zusammengetragen werden. Wird ein Baumarkt umgebaut oder das Sortiment umgestellt, gibt es oft starke Preissenkungen.

Auch auf Online-Auktionsseiten oder in den Kleinanzeigen wird man schnell fündig. Hierbei darf man allerdings nicht allzu wählerisch sein. Denn die Auswahl ist hier natürlich beschränkt.

4. Handwerker­auswahl

Handwerker sind schwer zu finden. Die Suche nach verfügbaren Betrieben kostet Zeit und Nerven. Wenn Sie handwerklich geschickt sind und einige Aufgaben der Badsanierung, wie z.B. das Fliesen selbst übernehmen können, lohnt es sich, die anderen Gewerke einzeln zu vergeben. So können Sie jedes Gewerk einzeln verhandeln und sind nicht auf einen Handwerker angewiesen.

Allerdings obliegt die Koordination der Arbeitsschritte dem Auftraggebenden. Sie müssen also selbst entscheiden, wann welche Arbeiten durchgeführt werden müssen. Dabei gibt es eine feste Reihenfolge, damit am Ende alles perfekt ineinandergreift und der Badumbau gelingt.

5. Sanierungs­firma beauftragen

Selbst für erfahrene Heimwerker stellt eine Badsanierung aufgrund des Umfangs und der Vielfalt der Arbeiten oft eine Herausforderung dar. Der Abriss klappt vielleicht noch ganz gut in Eigenleistung. Doch sollen eine Fußbodenheizung eingebaut und Leitungen verlegt werden, stoßen die meisten an ihre Grenzen. Eine Fachfirma arbeitet vor allem schneller und qualitativ hochwertiger als die meisten Heimwerker. Bei einer Badsanierung hat es viele Vorteile, alles aus einer Hand zu haben.

Beim Badumbau sind die Installationsarbeiten entscheidend. Wasserleitungen müssen absolut dicht sein. Wenn Sie diese selbst verlegen und es zu einem Wasserrohrbruch kommt oder eine Leckage im Laufe der Zeit zu Schäden führt, tragen Sie die Kosten in der Regel selbst. Die Elektroinstallation darf aufgrund des Gefahrenpotentials nur von qualifizierten Personen durchgeführt werden.

Bei einer Sanierungsfirma, der bei der Badsanierung alles aus einer Hand anbietet, sind Sie auf der sicheren Seite. Denn der Betrieb hat, je nach Vertragsgrundlage, eine gesetzliche Gewährleistungspflicht von 4 bis 5 Jahren auf die geleistete Arbeit und haftet daher für Schäden. Muss ein Teil des Bades aufgrund eines Wasserschadens erneut gemacht werden, wird es schließlich nicht günstig.

Modernes Badezimmer unterm Dach nach einer Sanierung.

Wie ist der Ablauf einer Badsanierung?

Bestandsauf­nahme

Bevor die tatsächliche Badsanierung starten kann, kommt zunächst die Bestandsaufnahme und Planung. Gehen Sie in Ihr Bad und erstellen Sie zunächst eine Skizze des Ist-Zustands. Nutzen Sie am besten kariertes Papier oder Millimeterpapier dafür. Zeichnen Sie als Erstes einen groben Grundriss und messen Sie alle Wandlängen, Vorsprünge und Einbauten aus. Wo befinden sich Tür und Fenster und vergessen Sie auch nicht die Elektroinstallation. Dafür markieren Sie auf Ihrem Plan alle Schalter, Steckdosen und ggf. die Lüftung. Auch die Heizkörperanschlüsse sind wichtig für Ihre weitere Planung.

Wenn Sie alle Daten und Maße haben, erstellen Sie sich einen maßstabsgerechten Grundriss. Nutzen Sie dafür entweder Papier und Stift oder einen Online-Badplaner. Bei einem Online-Planungstool haben Sie den Vorteil, dass Sie einen maßstabsgerechten 3D-Plan erhalten. Wenn Sie die Papierlösung bevorzugen, dann zeichnen Sie neben dem Ist-Zustand einen weiteren Plan, der keinerlei sanitäre Einbauten enthält. Schneiden Sie sich dann Waschbecken, Wanne, Dusche und andere Badmöbel aus Papier zurecht und verschieben Sie diese auf Ihrem Grundriss, bis Sie mit der Anordnung zufrieden sind.

Überlegen Sie sich im Vorhinein, wie intensiv die Badsanierung werden soll. Wollen Sie den Grundriss des Bads verändern oder die Anordnung der Anschlüsse? Oder wünschen Sie sich eher ein optisches Update, ohne in die Bausubstanz eingreifen zu müssen? Dies hat selbstverständlich auch großen Einfluss auf die Kosten der Badsanierung. Soll das Bad von Grund auf neugestaltet werden, sollten Sie eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um die Machbarkeit auszuloten.

Ist die Planung zu Ihrer Zufriedenheit abgeschlossen und alle Materialien sowie die Handwerker sind bestellt, dann geht es an die Umsetzung Ihres neuen Traumbads.

Unabhängig von der Größe und der Art des Badezimmers sind die Schritte für eine Badsanierung meist gleich. In neun Arbeitsschritten geht es daher zum sanierten Bad:

In 9 Schritten zum neuen Bad

Schritt 1: Entfernen der alten Fliesen und Armaturen

Im ersten Schritt setzen Sie das Bad in seinen Zustand im Rohbau zurück. Stellen Sie zunächst sicher, dass das Wasser abgestellt ist und schalten Sie über den Stromkasten auch den Strom im Bad ab. Neben den Fliesen entfernen Sie auch Toiletten, Waschbecken oder Badewannen und entsorgen diese als Bauschutt.

Möchten Sie das Bad durch die Sanierung vergrößern, ist evtl. noch ein Wanddurchbruch erforderlich. Schon im ersten Schritt können Schlitze für neue Rohre oder einen Wasserablauf gestemmt werden.

Schritt 2: Rohre verlegen​

Installateure richten jetzt die Rohrleitungen für Wasser, Heizung und evtl. die Lüftungsanlage ein. Für die Badewanne wird der Träger errichtet.

Schritt 3: Elektrische Leitungen​

Um Rasierer, Fön, Waschmaschine oder andere elektrische Geräte betreiben zu können, verlegt ein Elektriker Leitungen.

Schritt 4: Verputzen​

Schlitze und Löcher werden geschlossen und verputzt. Das Bad ist jetzt in seinem Rohzustand.

Schritt 5: Boden bearbeiten​

Für eine Fußbodenheizung müssen Sie jetzt die Rohrleitungen dafür verlegen. Der Estrich wird gegossen, z.B. als Trocken- oder Anhydrit-Estrich bei Fußbodenheizungen.

Wichtig

Abhängig von der Art und der Stärke des Estrichs erfolgt nun eine notwendige Pause von wenigen Tagen oder Wochen. Der Estrich muss nämlich ganz trocken sein, bis weitergearbeitet wird.

Schritt 6: Abdichten von Wanne und Dusche​

Die DIN 18534 gibt vor, wie Duschen und Wannen abgedichtet werden müssen. Hierfür kommen sogenannten „Verbundabdichtungen“ zum Einsatz.

Schritt 7: Fliesen verlegen​

Der Fliesenleger verlegt jetzt Fliesen am Boden und den Wänden.

Schritt 8: Anstrich​

Nach dem Fliesenlegen werden die Wände gestrichen. Spezielle Farbe, die für Feuchträume geeignet ist, beugt der Schimmelbildung vor. 

Schritt 9: Montage von Waschbecken und Toilette​

Neben den Waschbecken und Toilettenschüsseln werden auch Heizkörper oder die Duschwanne montiert. Zum Abschluss versiegelt der Fliesenleger offene Fugen.

Badsanierung: Kosten für eine Badewanne

Was gibt es bei der Badsanier­ung zu beachten?

Eine Badsanierung kann vor allem bei neu verlegtem Estrich mehrere Wochen dauern. Da Sie in dieser Zeit auch duschen müssen und eine Toilette benötigen, sollten Sie sich im Vorfeld um einen Ersatz kümmern.

Haben Sie kein nutzbares Gäste-WC, kann die Anschaffung einer Chemie-Toilette eine mögliche Alternative sein. Für die Dusche oder ein Duschbad sollten Sie in diesem Fall rechtzeitig vorab mit Nachbarn oder Bekannten in Ihrer Nähe sprechen. Aber auch die sanitären Anlagen von Fitnessstudios, Schwimmbädern oder anderen Sportanlagen können Abhilfe schaffen.

Tipp

Planen Sie die Badsanierung für die Zeit ein, in der Sie in Urlaub fahren. So bekommen Sie vom Lärm und Schmutz nichts mit und können nach dem Urlaub das neue Bad genießen.

Was muss alles erneuert werden?

Meist wird bei einer Badsanierung alles erneuert, von den Fliesen über die Armaturen bis zu Waschbecken und Toilette. Viele Hausbesitzer nutzen die Sanierung, um den Komfort im Bad zu erhöhen, z.B. durch barrierefreie Duschen oder wandhängende Toiletten.

Wie lange dauert eine Badsanierung?

Wie bei allen Bausanierungen lässt sich auch bei der Badsanierung keine pauschale Zeitspanne vorhersagen. Die Dauer der Sanierungsarbeiten hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wie groß ist das Bad, das saniert werden soll?
  • Wie aufwendig sind die erforderlichen Installationen?
  • Wie lange benötigt der Estrich zum Trocknen?
  • Wie gut arbeiten die einzelnen Gewerke zusammen?

Für ein durchschnittliches Bad können Sie mit rund 12 Werktagen für die Sanierung rechnen, zuzüglich der Trockenzeit für den Estrich. Gerade der Estrich ist der Teil der Badsanierung, der am längsten dauern kann.

Was tun bei Verzögerungen?

Das Bad brauchen wir jeden Tag, deshalb sollte eine Badsanierung sehr genau geplant werden. Der Zeitplan sollte also so ausgearbeitet sein, dass alle Gewerke möglichst nahtlos nacheinander arbeiten können. Planen Sie am besten bereits im Voraus Zeitpuffer ein, um Bauverzögerungen am Ende zu vermeiden.

Kommt es dennoch zu Verzögerungen, sollten Sie möglichst rechtzeitig mit den beteiligten Handwerksbetrieben sprechen. Manchmal lassen sich die Zeitpläne anpassen, sodass Verzögerungen ein wenig ausgeglichen werden können.

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Häufig gestellte Fragen

Eine Badsanierung ist die umfassendste Maßnahme, bei der ein altes Bad komplett ausgebaut wird. Aus dem Rohbau heraus entsteht dann das neue Bad. Von der Badrenovierung ist die Rede, wenn nur Teile des Bads ausgetauscht werden, ohne die Fliesen abzuschlagen oder an der Bausubstanz zu arbeiten. Wer Nebenkosten sparen möchte, kann große Verbraucher wie Spülkästen, Armaturen oder Stromfresser im Rahmen einer Modernisierung austauschen.

Die Kosten für eine Badsanierung hängen maßgeblich von dem Umfang der gewünschten Leistungen und den gewählten Materialien ab. In der Regel entfallen 40 Prozent auf das Material und 60 Prozent auf die Arbeitskosten. Eine Arbeitsstunde kostet zwischen 40 und 60 Euro.

Die einzelnen Posten der Badsanierung stellen sich in der Regel wie folgt dar: Arbeitskosten und Materialkosten. Zu den Materialkosten gehören Kosten für Fliesen, Toilette und Spülkasten, Waschbecken, Dusche, Badewanne und Armaturen.

Die Kosten der Badsanierung pro Quadratmeter liegen zwischen 1.500 und 3.500 Euro. Von den gesamten Sanierungskosten ist das Bad das teuerste Gewerk. Die Kosten für eine Badsanierung hängen dabei von zwei wesentlichen Faktoren ab: den Materialkosten und den Arbeitskosten. Die Arbeitskosten betragen in der Regel rund 60 Prozent, während auf das Material rund 40 Prozent entfallen.

Die Kosten für eine komplette Badsanierung in Standardqualität für acht Quadratmeter Grundfläche betragen zwischen 12.000 bis 16.000 Euro. Dabei kommt es selbstverständlich auf den Zustand des Bads und seiner Teile an, aber auch auf Ihre individuellen Wünsche.

Die Kosten für eine komplette Badsanierung in Standardqualität für zehn Quadratmeter Grundfläche betragen zwischen 15.000 bis 20.000 Euro. Dabei kommt es selbstverständlich auf den Zustand des Bads und seiner Teile an, aber auch auf Ihre individuellen Wünsche.

Wer bei der Badsanierung Kosten sparen möchte, kann die Vorbereitung des Badezimmers in Eigenregie übernehmen. Hierzu gehört das aufwendige Abschlagen der alten Fliesen. Einsparpotenzial gibt es auch bei der Auswahl der Materialien. Fragen Sie sich im Vorfeld, welchen Luxus Sie benötigen. Achten Sie bei der Auswahl der Materialien auf solide, hochwertige Qualität. Schließlich sollte das Bad nach der Sanierung mehrere Jahre genutzt werden können, ohne dass Reparaturen anstehen.

Wer seine Sanitäranlagen barrierefrei umbauen lässt, kann eine Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragen. Pro Vorhaben ist ein Zuschuss von bis zu 6.250 Euro möglich. Barrierefrei sind ebenerdige Duschen. Wichtig: Den Antrag auf die Förderung müssen Sie vor Baubeginn stellen und die Arbeiten müssen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Förderprogramme für Umbaumaßnahmen im Bad an. Allerdings sind nicht alle Arten von Badumbauten förderfähig. Gefördert werden hauptsächlich Umbaumaßnahmen, die eine Barrierefreiheit im Bad schaffen. Dabei spielt das Alter der Antragsstellenden keine Rolle. Der Zuschuss pro Vorhaben kann bis zu 6.250 Euro betragen.

 

Förderfähig sind Umbaumaßnahmen von Mietern, privaten Wohnungseigentümern und Hauseigentümern von Häusern mit max. zwei Wohneinheiten. Es können auch vermietete Objekte instandgesetzt und altersgerecht modernisiert werden.

 

Zu den förderfähigen Umbaumaßnahmen gehören:

  • Raumanpassungen
  • Anbringung von Stützen und Halteelementen,
  • Einbau von begehbaren, ebenerdigen Duschen mit Sitzmöglichkeit,
  • rollstuhlgerechte Badkeramik
  • mobiles Liftsystem 
  • Modernisierung von Bedienelementen

Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Antrag vor Beginn der Baumaßnahmen gestellt wird und alle Arbeiten von einem Fachbetrieb gemäß der DIN 18040-2 durchgeführt werden. Selbstständig angeschafftes Material ist nicht förderfähig. 

Im Rahmen einer Badsanierung sind die reinen Arbeitskosten für Handwerkerleistungen steuerlich absetzbar. Eigenheimbesitzer können bis zu 20 Prozent der Kosten für Handwerkerleistungen von maximal 6.000 Euro pro Jahr zurückfordern, was einem Betrag von 1.200 Euro entspricht.

 

Allerdings können nur die Kosten für den Arbeitslohn angegeben werden, nicht aber die Kosten für Material oder Anfahrten. Die Arbeitskosten müssen in der Rechnung eindeutig ausgewiesen sein und die Zahlung muss durch Banküberweisung belegt werden. 

 

Wasser sparen im Bad funktioniert am besten mit sparsamen Armaturen für Dusche und Waschbecken. Besonders hohes Sparpotenzial bietet ein moderner Spülkasten mit Spartaste. Wer einen Warmwasserspeicher für die Warmwasseraufbereitung nutzt, sollte die Heizung auf die eigenen Gewohnheiten bzw. Zeiten einstellen, sodass nicht den ganzen Tag über Wasser erhitzt wird.

Die Dauer, um ein Bad komplett zu renovieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Umfang der Renovierung, der Größe des Badezimmers, der Verfügbarkeit von Materialien und dem Zeitplan des Handwerkers. In der Regel dauert eine vollständige Badsanierung zwischen 2 und 4 Wochen.

 

Dabei können Arbeiten wie das Entfernen von Fliesen, das Verlegen neuer Rohre, der Einbau neuer Sanitär- und Elektroinstallationen sowie das Verlegen von neuen Fliesen und dem Anbringen von Badmöbeln und Accessoires umfasst sein. Beachten Sie, dass die Renovierungsdauer je nach Projekt variieren kann und eine individuelle Abschätzung durch einen Handwerker erforderlich ist.

 

Statt Fliesen können im Bad auch andere Materialien verwendet werden, wie zum Beispiel Naturstein, Holz, Beton oder Kunststoffpaneele. Allerdings eignet sich nicht jedes Material gleich gut und bringt seine eignen Vor- und Nachteile mit. Außerdem gibt es unterschiedliche Anforderungen an die Pflege und Reinigung.

 

Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Material sollten Sie daher sorgfältig abwägen, welches Material am besten Ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen entspricht.

 

Es gibt keine Pflicht zur Badsanierung. Grundsätzlich haben Mieter jedoch das Recht auf eine sogenannte „Mängelbeseitigung„, wenn Mängel in der Wohnung bestehen, die die Wohnqualität beeinträchtigen. Eine veraltete und defekte Badausstattung kann unter bestimmten Umständen als Mangel angesehen werden, der vom Vermieter behoben werden muss. In diesem Fall können Mieter die Vermietung schriftlich auffordern, die Mängel zu beseitigen, was auch eine Badsanierung umfassen kann.

 

Allerdings muss der Mangel in der Regel einen gewissen Umfang haben und die Wohnqualität erheblich beeinträchtigen, damit Vermieter zur Sanierung verpflichtet sind. Es ist empfehlenswert, dass Mieter den Vermieter zunächst mündlich und dann schriftlich auffordern, den Mangel zu beheben. Sollte die Vermietung dieser Aufforderung nicht nachkommen, können Mieter gegebenenfalls weitere Schritte einleiten, z.B. eine Mietminderung oder sogar eine Kündigung des Mietverhältnisses.

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